Demling

Herbst in DemlingFrühling in Demling

Demling vom SteinbruchDemling Klassik

 

821 wird Demling erstmals erwähnt. Somit ist Demling einer der ältesten Orte in diesem Raum. Erst 1180 erfahren wir wieder von Demling als ein Walter de Tomelingin einen Gütertausch vollzog.1323 verkaufte das Benediktinerinnenkloster zum  hl. Kreuz in Bergen den Besitz um Demling an den Regensburger Bischof.Auch saß in Demling zwischen 1367 und 1425 ein Richter.
Im 14. Jahrhundert war Demling im Besitz des Klosters St.Emmeram und im 15. Jahrhundert wurde es der Herrschaft Donaustauf eingegliedert.
Die Kirche ist dem hl. Andreas geweiht und ist ein kleiner Bau aus dem 17. Jahrhundert. Aus der ehemaligen Kirche sind nur wenige Altäre, Figuren und Bilder erhalten.
Schöne Arbeiten aus dem 16. Jahrhundert sind die beiden Marienfiguren und die Figur des hl. Andreas. Im Mittelalter war Demling ein Fischerdorf, das häufig durch Hochwasser und Eisstöße überschwemmt wurde. Heute ist ein Hochwasserdamm errichtet, und außerdem besteht in Demling eine Schöpfwerkanlage.

Quelle: DER LANDKREIS REGENSBURG

H & G Verlagsgesellschaft mbH.Autor : Gustl Motyka

Ortsvereine:

   Würfelclub Demling

FC Bayern Fanclub "Donau-Au-Demling", Feuerwehr Demling, Scheuchenberg - Wanderer

 

Unsa Demling

( Autor: Josef Peutler sen. )

Eingebettet zwisch'n Scheichenberg un Donau, liegt unsa Ortschaft sche drin,
wer da drinnan leben derf, für den is des a Gwinn.
821 is Tombalinga's erstmol gschichtlich erwähnt, ein Name, den vo de meißtn vo
uns koana mehr kennt.
Wegn der gümstign Lage zur Doana, ham's damals a paar Fischahüttn baut,
und nebenbei am Berg draußt, einzelne Weinsteck nei g'haut.

Jed's Dorf hat früha zu irgend einem Herren g'hört,
daß Demling zum Klosta Bergn g´hört hat, hat d´Leit eigntli ned g´stört.
Jahrhundate vogenga, und des Fischadorf lebt in ruhigem Trott,
und jedsmol wenn Doana Hochwassa hat, steha d`Leit wieda vorm Bankrott.
Bloß de Besitza ham g´wechselt, da Bischof vo Regnsburg hat uns kauft,
und wie´r a se für den fromma Mo g´hört, hata seien Untertanen glei tauft.
A Schene Kercha hams dann a baut, damals hat ehna s´Geld no ned greit,
de hat ma innen no sche eig´richt, und an Hl. Andreas geweiht.

Einen eigenen Richta, hama im Mittelalta a amol g´habt,
damals ham nämli meißtns, de Fischa de Bauan voklagt.
De bayerischen Herzöge, ham uns anschließend vom Regnsburga Bischof erworbn,
und zusammen mit no a paar Dörfa, war de Donaustaufa Herrschaft geborn.
Kurz nachm Walhallabau, wollt ma unsa Ortschaft zum Berg auße volegn,
und hät unsa Kini damals a Geld g´habt, tats uns an dera Stell nimma geb´n.

1818 war für uns wichtig, des is de meißtn unbekannt,
in dem Jahr hat ma nämlich Demling zur Gemeinde ernannt.
Als selbstständige Gemeinde, wars für Demling a kargs Leben,
de mei´ßt Zeit warns draf ogwiesn, wos ehna de andern geb´n.
Fast alle Häusa hattn damals zwar an Holztal, jedoch wia s´Leben a so laft,
so nach und nach hat de Wäldln, sich da Fürscht dann zam kaft.
Des is net nur am Fürscht g´legn, oda weil ehna s´Viech is voreckt,
na, de Demlinga hat einfach alaweil scho, des Bier recht gut g´ schmeckt.

Anfang von 1900, hat ma glei an Kriach zu ertragn,
wos des se Demlinga Leit kost, i glaub des brauch ma koan sagn.
Kurz draf kam glei da zwoate, der is no weit schlimma gwen,
das de Opfa dafür no größa, darüba brauchma ned red´n.
Viel weniga von Bedeutung is, manche hat´´ s sogar g´ stört,
für a paar Jahr hamma nachm Kriach, sogar zu den Sulzbacher g´ hört.
A eigene Schul hamma dann kriagt, des war in irgend am Hochwassajahr,
i konn mi net so genau erinnern, weil des mei Geburtsjahr erst war,
Bis 1959 hat ma immer gechas Hochwasser kämpft,
den Zusammenhalt und Optimismus, hat des bei de Demlinga nie dämpft.

Dann hams uns an damm baut, und a Gräbn grad gnua,
und weil des alles net g´ reicht hat, a no a Pumpwerk dazua.
Demling war jetzt trucka, bei koan mehr Wasser afm Feld,
und aus lauter Freid drüba, hamse full a neis Häusl hig´ stellt.
De Ortschaft is g´ wachsen , d `Leit san worn immer mehr,
neie Straßn hat ma a baut, und zwar welche aus Teer.

1978 san ma zu Bach kemma, des war damals vo oben her entschiedn,
weil wenn es irgendwie ganga war, war ma schon selbstständi bliebn.
Awa 2 Kriach hama überstandn, und an Hochwasser stets trotzt,
na wern ma a aushaltn das ma zu Bach g´ hörn, a wenn mancha no motzt.
De Ortschaft hat seitdem zu g´ nomma, im Vogelbauma entsteht Haus für Haus,
und nach obn und untn, überall dehn ma uns aus.
Sollt jemand Demling jetza bewertn, i glaub des fallad dem leicht,
den wos bei uns alls selbstvoständli, wird wo andas seltn erreicht.

Des Dorf is sche sauba, drum lebt ma da gern,
drum is a koa Wunda, daß d´´´´ Leit da fast 100 olt wern.
De Jugend is anständig, de Alt´ n werdn no g´ehrt,
und im Großen und Ganzen, is bei uns nix vokehrt.
Unsa Kercha is nach wie vor da Mittelpunkt. S´Wirtshaus g´hört natürli a mit dazu,
und nach getana Oarbat, geht an anständiger Demlinger zur Ruh.
In dera Ortschaft bin i geboren, und i derf darin leben,
für mich kons koan schenan Ort als unsa Demling gebn.